In 19 Ländern Europas sammelt ein „Reformationstruck“ Geschichten rund um die Reformation. Geschichten? Zum Beispiel in Osnabrück. Da hat Bischof Franz von Waldeck in den 1530er Jahren den Protestantismus eingeführt – nicht konfliktfrei. Das Domkapitel wollte die katholische Ordnung aufrechterhalten, die Einwohner ließen sich ihren neuen evangelischen Glauben jedoch nicht nehmen. Gut ein Jahrhundert später beendete der in Münster und Osnabrück geschlossene Westfälische Friede den Dreißigjährigen Krieg.
Heute gilt Osnabrück als Stadt der Ökumene und des Friedens. Solche Geschichten lassen sich aus vielen Städten erzählen. Der Truck steuert 67 Orte an, von Italien bis Finnland, von Irland bis Rumänien. Städte, Kirchen sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen gestalten das Programm. Am 24. November hält der Truck zum ersten Mal in Deutschland, in Osnabrück. Am Vorabend laden Landessuperintendentin Birgit Klostermeier und der katholische Bischof Franz-Josef Bode zu einem Gesprächsabend ein. Am 20. Mai 2017 erreicht der Reformationstruck sein Ziel: die Weltausstellung Reformation in Wittenberg.