Die zentrale Begegnungsstätte für alle Bewohnerinnen ist der große Aufenthaltsraum mit einer Küche, die alle gemeinsam nutzen können (links). Der Therapiebereich ist das Herzstück des Hauses (Mitte). Im Schutzhaus stehen voll ausgestattete Ein- und Zweibettzimmer mit Sanitäreinrichtung zur Verfügung (rechts).
Fotos: KARO e.V.
Chrismon berichtete über ein gefährdetes Schutzhaus für Zwangsprostituierte - die Leser spendeten daraufhin Zehntausende Euro an den Hilfsverein KARO. Hier ein Dankesbrief aus Plauen
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
13.04.2015

"Liebe chrismon-Leserinnen und Leser", schreibt Nicole Baumgärtel vom Verein KARO e.V aus Plauen: "Nach dem chrismon-Bericht im Dezember 2014 erhielten wir zahlreiche Spenden: Insgesamt gingen bislang fast 61.000 Euro ein, von 308 AbsenderInnen. 172 davon gaben sich (per Stichwort auf der Überweisung) direkt als chrismon-LeserInnen zu erkennen, diese spendeten insgesamt knapp 27.900 Euro. Wir sind überwältigt und sagen vielen herzlichen Dank dafür!
Wir sammeln Geld, um das Gebäude kaufen zu können, in dem unser Schutzhaus untergebracht ist. Hier finden Zwangsprostituierte und andere Frauen in Not seit Jahren Zuflucht. Bislang haben wir das Haus gemietet, nun will der Besitzer es verkaufen.

KARO e. V. Am unteren Bahnhof 12, 08527 Plauen Telefon: 03741 / 276851 www.karo-ev.de, info@karo-ev.de Bankverbindung Volksbank Vogtland eG IBAN: DE 60870 95824 50020 76600 BIC: GENODEF1PL1 Verwendungszweck: chrismon online / Ein Haus für KARO

Mit Ihrer Hilfe sind wir nun unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Um das Gebäude endgültig kaufen zu können, benötigen wir allerdings weiterhin Spenden. Wir werden weiter dafür kämpfen, denn wir wollen Opfer ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Schicksals oder ihrer Vergangenheit aufnehmen können.

Der Spendenaufruf

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So berichteten wir in chrismon Dezember 2014

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Seit der Eröffnung im Januar 2009 fanden im Schutzhaus zahlreiche Frauen und Kinder ein sicheres Zuhause und somit Schutz und Zuflucht vor ihren Peinigern. Allein im Jahr 2014 zählten wir 3798 Übernachtungen.
Neben voll möblierten Ein- und Zweibettzimmern mit angrenzenden Sanitärräumen steht den Frauen ein großer Aufenthaltsraum mit Küche zur Verfügung. Der Gemeinschaftsraum ist gegliedert in Leseecke, Essecke und Spielecke für die Kinder. Im Obergeschoss des Schutzhauses befinden sich kleine Wohnungen. Es gibt zudem noch einen neu ausgebauten Therapiebereich. Hier werden Frauen und Kinder darin unterstützt, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Gewalt gegen Kinder und Frauen, Diskriminierung von Minderheiten, Zwangsprostitution und Menschenhandel sind schwere Verletzungen der Menschenwürde. Wir von KARO e.V. haben es uns zur Aufgabe gemacht, aktiv dagegen vorzugehen. Unser Ziel ist es, eine dauerhafte Unterstützung für die Opfer anzubieten. Denn Menschen sind keine Ware."

 

 

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