Es gibt ein Mantra in der Schulpädagogik, das gebetsmühlenartig wiederholt wird: „Ohne Eltern kann Schule nicht gelingen.“ Die aber verteilen richtig schlechte Noten für das aktuelle Schulsystem. Das zeigt die jüngst veröffentlichte dritte Jako-o-Bildungsstudie, die bei mehr als 3000 Eltern schulpflichtiger Kinder nachgefragt hat. Nur 29 Prozent von ihnen meinen, dass Chancengleichheit für alle Kinder herrscht, gerade mal 16 Prozent sehen gleiche Bedingungen in den verschiedenen Bundesländern. Neun von zehn befragten Eltern fordern deshalb ein bundesweit einheitliches Abitur. Und gerade mal die Hälfte hält Privatschulen für eine sinnvolle Bereicherung des Bildungssystems. Überhaupt empfinden 72 Prozent der Eltern, dass das Leistungsprinzip an deutschen Schulen eine zu große Bedeutung hat.
Interessant: Was vor vier Jahren in Hamburg noch beim Volksentscheid scheiterte, findet bundesweit jetzt eine klare Mehrheit – 58 Prozent der Befragten wollen eine sechsjährige Grundschule. Genauso viele wünschen sich übrigens auch mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten. Wie war das noch gleich? Ohne Eltern kann Schule nicht gelingen?
plainpicture/Frauke Thielking/Frauke Thielking
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Eltern wollen eine andere Schule - das zeigt eine aktuelle Bildungsstudie
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