Seine Hammerschläge hallen bis heute nach: Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen zum Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Er wollte, dass sich die Kirche den Erlass von Sündenstrafen nicht mehr finanziell vergüten ließ. Noch fünf Jahre sind es bis zum 500. Jahrestag dieser unerhörten Tat.
Ein breites Programm wird die Zeit bis zum Jubiläum füllen – mit jährlich wechselnden Themen. Die staatlichen und kirchlichen Partner der Lutherdekade haben das Jahr 2013 unter das Thema gestellt: „Reformation und Toleranz“. Denn Licht und Schatten mischen sich auch in der Geschichte von Staat und Kirche.
Das Jahr 2012 stand unter dem Titel Reformation und Musik. Es würdigte die Bedeutung der Reformation für die europäische Musikkultur – vom Gemeindegesang bis zur Hausmusik. In den Jahren bis 2017 geht es dann um das Verhältnis der Christen zu Politik und Wirtschaft (2014), zu Bild und Bibel, also den Kommunikationsmitteln (2015), sowie um weltweite Verantwortung (2016). 2017 dann begehen die evangelischen Kirchen das Reformationsjubiläum, nicht nur in Wittenberg, sondern in vielen Städten Deutschlands und im Ausland. Auch die Katholiken sind dazu eingeladen.
Einen Überblick über die Themenjahre und die Aktivitäten der Geschäftsstellen in Wittenberg finden Sie hier.