Detailansicht aus der Ibn-Rushd-Moschee in Moabit, Berlin
Patrick Desbrosses
Seyran Ates und Christoph Markschies im Gespräch
"In zehn Jahren wird es auch in Wien, Paris, London liberale Moscheen geben"
Tim Wegner
Portrait Eduard KoppLena Uphoff
30.08.2018

Die Rechtsanwältin und Feministin Seyran Ates eröffnete 2017 die liberale Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit. Sie wurde ihre Imamin. Eine Frau als Vorbeterin: Das ist für konservative Muslime ein Verstoß gegen religiöse Gebote.

In der Moabiter Moschee beten Frauen und Männer zudem gemeinsam, also nicht voneinander getrennt wie sonst üblich. Seyran Ates kämpft auch gegen den Kopftuchzwang. Von den türkisch und arabisch geprägten Islamverbänden erfährt Ates deshalb heftige Kritik. Sie erhält Morddrohungen, steht unter Polizeischutz.

Mit Christoph Markschies, Professor für Alte Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität Berlin, spricht sie über religiöse Fundis und ihre Hoffnungen für einen liberalen Islam der Zukunft. Ihre Begegnung in der Berliner Moschee moderierten Claudia Keller und Eduard Kopp.

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