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Der Blick zurück in die Zeit vor hundert Jahren - offensichtlich sind die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts für uns heute besonders faszinierend, und vor allem die Kunst in den Metropolen, New York, Paris und natürlich auch Berlin. Die Roaring Twenties, die Goldenen Zwanziger oder auch der Tanz auf dem Vulkan - sie sind aktuell wieder präsent durch Literatur, Filme, Theater und auch durch die Musik. In der Musik spielte ein Instrument eine ganz spezielle Rolle, das Saxophon. Die Saxophonistin Asya Fateyeva lässt die Zwanziger jetzt wieder aufleben, auf der CD Jonny, erschienen bei Berlin Classics.
Hans-Gerd Martens
Der Belgier Adolphe Sax entwickelte Mitte des neunzehnten Jahrhunderts das neue Instrument und benannte es nach sich selbst Saxophon. Französische Komponisten waren die ersten, die das Saxophon für ihre Werke entdeckten, zum Beispiel Maurice Ravel im Bolero. In den Zwanziger Jahren war es -auch dank des Jazz - das führende Instrument in der Tanzmusik.
Asja Fateyeva hat eine Mission, wie sie sagt, das Saxophon wieder mehr für die klassische Musik attraktiv zu machen. Es werde leider nicht immer ganz ernstgenommen. Vielleicht gelingt es der jungen Künstlerin, die 1990 auf der Krim geboren wurde und heute in Deutschland lebt, das Saxophon für die klassische Musik auch mit dieser CD etwas hoffähiger zu machen. "Jonny" von Asya Fateyeva ist bei Berlin Classics erschienen.
Asya Fateyeva: "Jonny"
Berlin Classics
VÖ: 28. Februar 2020