"Mendelssohn: Works for Violin and Piano", das ist der Titel einer gerade erschienenen CD des Labels Berlin Classics. Zu hören sind zwei Sonaten und das Doppelkonzert für Geige, Klavier und Streichorchester in D-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Eingespielt wurden die drei Stücke von der Pianistin Claire Hunangci, dem Violinisten March Bouchkov und dem Kammerorchester Basel. Die Leitung hatte Howard Griffiths. Die Zusammenarbeit aller Künstler auf dieser CD sei eine wahre Wonne gewesen, so die Worte von Claire Huangci. Die Pianistin hat chinesische Eltern, geboren wurde sie 1990 in den USA, in Rochester im Bundesstat New York. Im vergangenen Jahr erschien von ihr die CD "Bach Toccatas" und jetzt Mendelssohn.

Mit neun trat er auf, mit elf begann er zu komponieren

Felix Mendelssohn-Bartholdy wurde 1809 in Hamburg in eine jüdische Familie hineingeboren. Seine Eltern erzogen ihn allerdings christlich, mit 16 wurde er evangelisch konfirmiert. Die Familie war sehr musikalisch, Mutter Lea gab Felix und seiner älteren Schwester Fanny Musikunterricht. Schon mit neun Jahren trat Felix öffentlich auf, am Klavier. Und mit elf begann er zu komponieren.

Claire Huangci - "Mendelssohn: Works for Violin and Piano" Violinsonaten F-Dur (1. Version 1838) & f-moll op. 4 Künstler: Marc Bouchkov, Claire Huangci, Kammerorchester Basel, Howard Griffiths, Label: Berlin Classics, Erscheinungstermin: 18. Februar 2022
Preis: 21,99 Euro

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Seine musikalische Karriere brachte ihn unter anderen nach Paris, London, Rom, Düsseldorf, bis er 1835 eine der höchsten Stellungen in der deutschen Musikwelt übernahm, die Leitung der Gewandhauskonzerte in Leipzig. Dort starb er 1847. Der Violinist Marc Bouchkov schätzt Felix Mendelssohn-Bartholdy dafür, dass dessen Musik so lebendig sei.

Matthias Pabst

Hans-Gerd Martens

Hans-Gerd Martens ist stellvertretender Chefredakteur beim Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn). Er ist Jahrgang 1957, geboren in Rastede bei Oldenburg. Studium: Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Publizistik und Journalismus in Münster und Hannover. Danach berufliche Stationen als freier Mitarbeiter beim NDR, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hohenheim und Redakteur bei medien aktuell (einem Medieninformationsdienst in Hamburg).

Die Interpreten wollten die Musik auf dieser CD noch lebendiger machen. Ganz schön herausfordernd, sagt Claire Huangci: "Der letzte Satz der F-Dur-Sonate hat uns fast umgebracht, weil wir beide bis an die Grenzen des virtuosen Spiels gegangen sind."

Dirigent Howard Griffiths lebt schon seit 40 Jahren in der Schweiz. Er arbeitete auch lange als Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt. Ihn fasziniert an Mendelssohn der Witz und die Brillanz, aber auch ein Gefühl für Trauer und Mitgefühl.

"Mendelssohn: Works for Violin and Piano" von Berlin Classics ist eine gute Möglichkeit, selten eingespielte Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy neu zu entdecken – interpretiert auf höchstem musikalischen Niveau.