BFG: Big Friendly Giant (Großbritannien/USA/Kanada 2016)

Als Sophie eines Nachts nicht schlafen kann, entdeckt sie auf den Londoner Straßen den „Guten Freundlichen Riesen“, welcher den schlafenden Kindern Träume bringt. Der Riese sieht aber auch Sophie und nimmt das kleine Mädchen mit in seine Welt, wo nur er Vegetarier zu sein scheint und sie somit fortan von seinem Beschützerinstinkt abhängig ist. Unter den Fittichen von Disney schuf Steven Spielberg nach langer Genreabstinenz mal wieder einen Kinderfilm. Der geistige Partner von Spielbergs großem Erfolg „E.T.“ lässt nur selten seinen spielerischen und kindlichen Stil durchblitzen, ist aber vor allem auch wegen Spielbergs neuem Liebling vor der Kamera, Mark Rylance, sehenswert.

R: Steven Spielberg. B: Melissa Mathison. D: Mark Rylance, Ruby Barnhill, Bill Hader, Jemaine Clement, Michael David Adamthwaite, Daniel Bacon, Chris Gibbs, Adam Godley. L: 115 min. FSK: ohne Altersbeschränkung. (epd)

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The Girl King (Finnland/Deutschland/Kanada/Schweden/Frankreich 2015)

Ein Biopic des finnischen Regisseurs Mika Kaurismäki über die schwedische Königin Kristina: Die junge Königin eckte im 17. Jahrhundert mit ihren revolutionären Ansichten immer wieder an und fand aber auch so ihren Platz in der Weltgeschichte. Sie wollte den Frieden und erwirkte mit den richtigen Entscheidungen, und mit Truppeneinsatz, das Ende des 30-Jährigen Krieges. Opulent ausgestattet, sind es vor allen Dingen auch deutsche Schauspieler wie Martina Gedeck, die neben der großartigen Hauptdarstellerin Malin Buska, aus dem Stoff dieser Koproduktion eine packende Geschichtsstunde machen.

R: Mika Kaurismäki. B: Michel Marc Bouchard. D: Malin Buska, Michael Nyqvist, Sarah Gadon, Martina Gedeck, Peter Lohmeyer, Laura Birn, Jannis Niewöhner. L: 106 min. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. (epd)

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Frühstück bei Monsieur Henri (Frankreich 2015)

Widerwillig und unter Androhung des Umzugs ins Altersheim geht ein misanthropischer Rentner auf den Vorschlag seines Sohnes ein, eine junge Studentin bei sich in der Wohnung aufzunehmen. Kaum dass die junge Mitbewohnerin eingezogen ist, versucht er sie hinauszuekeln, dann entdeckt er, dass er sie als Konkurrentin zur einfältigen Gattin des Sohnes einsetzen könnte. Die Intrige bringt Jung und Alt dann doch zusammen. Die französische Komödie, die auf einem erfolgreichen Bühnenstück des Regisseurs basiert, lässt zwar kaum ein Klischee aus, kann aber trotz allem als leichtes, unbeschwertes Sommerkino bestehen.

R: Ivan Calbérac. B: Ivan Calbérac. D: Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec, Noémie Schmidt, Frédérique Bel, Thomas Solivéres, Valérie Kéruzoré, Stéphan Wojtowicz, Antoine Glémain. L: 99 min. FSK: ohne Altersbeschränkung. (epd)

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Censored Voices (Deutschland/Israel 2015)

Fast 50 Jahren nach ihrer Aufzeichnung bringt „Censored Voices“ Aussagen auf die Leinwand, die zwei israelische Soldaten  kurz nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 sammelten. Lange Zeit wurde ein Großteil davon unter Verschluss gehalten. Die Filmemacherin und Geschichtsstudentin Mor Loushy entdeckte die Notizen während ihres Studiums und bemühte sich um deren Veröffentlichung. Nun ließ sie die Texte einsprechen und montierte sie mit Archivaufnahmen zu einem eindringlichen Stück Film, das ungefiltert Einblick auf die Folgen dieses Krieges für die Beteiligten gibt.

R: Mor Loushy. B: Mor Loushy, Daniel Sivan. Mit: Amos Oz, Abraham Schapira. L: 84 min. FSK: ohne Altersbeschränkung. (epd)

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