Foto: Heimatfilm
Filmtipps der Woche: Die Lügen der Sieger, Big Game, Trash, Was heißt hier Ende?
17.06.2015

Die Lügen der Sieger (Deutschland 2014)

Der engagierte Journalist Fabian Groys, dargestellt von Florian David Fitz, arbeitet an einer anspruchsvollen und unzugänglichen Story über die Bundeswehr. Als sein Chef ihm zu seiner Unterstützung die junge Volontärin Nadja an die Seite stellt, schickt der eigensinnige Groys diese kurzum zu einer beliebigen Sensationsstory: Ein Ex-Soldat hat sich im Gelsenkirchner Zoo zwecks Selbstmord ins Löwengehege gestürzt. Wider Erwarten verzahnen sich jedoch beide Geschichten. Christoph Hochhäusler liefert einen starken Politthriller, in dessen Verlauf seine Figuren im hintersinnigen Netz des Hauptstadt-Lobbyismus unterzugehen drohen.

© NFP

Regie: Christoph Hochhäusler. Buch: Ulrich Peltzer, Christoph Hochhäusler. Mit Florian David Fitz, Lilith Stangenberg, Horst Kotterba, Ursina Lardi, Avred Birnbaum, Jakob Diehl. Länge: 112 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

Eine ausführliche Kritik zu "Die Lügen der Sieger" lesen Sie bei epd Film.

http://www.dieluegendersieger-derfilm.de/

Big Game (Finnland, Großbritannien, Deutschland)

Das Dienstflugzeug des amerikanischen Präsidenten wird von Terroristen zerstört. Der mächtigste Mann der Welt rettet sich in einer Kapsel und landet im ungezähmten finnischen Wald. Anstatt wehrlos von den Terroristen aufgelesen zu werden, findet ihn der 13-jährige Oskari. Während in Amerika an einer Rettungsaktion gearbeitet wird, muss sich das ungleiche Paar gegen die Terroristen beweisen. Die deutsche Koproduktion ist mit Samuel L. Jackson und Jim Broadbent hochklassig besetzt, wird seinem Anspruch auf Imitation klassischer Hollywood-Abenteuer aber nicht immer gerecht.

© Ascot Elite

Buch und Regie: Jalmari Helander. Mit Samuel L. Jackson, Onni Tommila, Ray Stevenson, Mehmet Kurtulus, Ted Levine, Jim Broadbent, Felicity Huffman. Länge: 90 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

http://www.biggame-derfilm.de/

Trash (Großbritannien, Brasilien 2014)

In den vor Müll überbordenden Favelas am Rande von Rio de Janeiro finden drei Kinder eine Brieftasche. Doch nicht das Geld darin, sondern die sonstigen Inhalte des Geldbeutels sind von äußerster Brisanz. So geraten die Kids schnell in den Fokus korrupter Politiker und Polizisten. Anstatt sich davon abschrecken zu lassen, gehen sie der Sache auf den Grund. Stephen Daldry liefert eine Favela-Version der „Fünf Freunde“ und zeigt damit zum wiederholten Male ein Herz für starke Kinder und Jugendliche in widrigen Umständen, die sogar Stars wie Martin Sheen oder Rooney Mara an die Wand spielen.

© Universal Pictures

Regie: Stephen Daldry. Buch: Richard Curtis (nach einem Roman von Andy Mulligan). Mit Rooney Mara, Martin Sheen, Wagner Moura, Selton Mello, Gabriel Weinstein, Eduardo Luis, Rickson Tevez. Länge: 120 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

Eine ausführliche Kritik zu "Trash" lesen Sie bei epd Film.

http://www.trashmovie.co.uk/

Was heißt hier Ende? (Deutschland 2015)

Dominik Grafs Filmessay porträtiert den 2011 verstorbenen, renommierten Filmkritiker Michael Althen. Dabei rekapituliert er nicht nur dessen Schaffen von Zeitgeistmagazinen bis hin zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sondern nebenher auch noch eine vergangene Epoche der Zeitungsgeschichte. Graf, der zwei Filme mit Althen realisierte, hat seinen Film wie ein Künstlerporträt angelegt - inklusive persönlicher Eigenheiten. Aus einer dankbaren, lebenszugewandten Trauer heraus ist Grafs filmischer Nachruf auf einen Kinoliebhaber, Familienmenschen und Freund entstanden.

© Zorro

Regie: Dominik Graf. Mit Michael Althen. Länge 120 Minuten. FSK: keine Angabe.

Eine ausführliche Kritik zu "Was heißt hier Ende?" lesen Sie bei epd Film.

http://www.zorrofilm.de/index.php?id=154

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