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Auf den ersten Blick ist der neue Film des französischen Regisseurs Olivier Assayas ein Sittenbild des Literaturbetriebs: Im Mittelpunkt steht ein Autor, der in seinen Romanen vergangene Liebschaften verarbeitet und die realen Bezüge mehr schlecht als recht verschleiert. Sein Verleger ist allerdings vom neuesten Manuskript wenig überzeugt und selbst in eine Affäre verstrickt – und mit der Digitalisierung beschäftigt. Assayas hebt das alte Thema "Dichtung und Wahrheit" in seiner vielschichtigen Komödie auf eine neue Stufe, in der die digitalen Umbrüche unserer Wirklichkeit verhandelt werden.
Regie und Buch: Olivier Assayas. Mit: Juliette Binocehe, Guillaume Canet, Vincent Macaigne, Nora Hamzawi, Pascal Greggory. Länge: 107 Min. FSK: 6, ff. FBW: ohne Angabe. Ab 6. Juni im Kino.