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Im Mittelpunkt steht Astrid, die im Kunstbetrieb arbeitet. Ihr 13-jähriger Sohn Philipp war eine Woche verschwunden; völlig verdreckt taucht er vor seiner Schule wieder auf. Er muss in der Natur gewesen sein – aber warum? Als eine Art Initiationsritus auf dem Weg zum Mann? Um den Tod seines Vaters zu verarbeiten? Man erfährt es nicht. Mit einer Offenheit, die im Gegenwartskino selten geworden ist, macht "Ich war zuhause, aber…" dem Zuschauer Angebote, die er auch ablehnen kann: dem Leben zuschauen, dabei sein. Angela Schanelec philosophiert in ihrem Essayfilm über die Lügen des Kinos, über Mütterlichkeit und die Unmöglichkeit, das Leben zu kontrollieren.
Regie: Angela Schanelec. Buch: Angela Schanelec. Mit: Maren Eggert, Jakob Lassalle, Clara Möller, Franz Rogowski, Lilith Stangenberg. Länge: 105 Minuten. FSK: ab 6 Jahren. Ab 15. August im Kino.