Maryam Zaree wurde 1983 im berüchtigten Gefängnis von Evin im Iran als Tochter von Oppositionellen des Ayatollah Khomeini-Regimes geboren. In ihrem Debütfilm versucht die Schauspielerin und Filmemacherin, Licht in das schwarze Loch der eigenen Geschichte zu bringen. Die Mutter aber kann und will nicht über das Geschehene sprechen. Mosaikartig nimmt das Grauen in Evin in Gesprächen Gestalt an, womit auch Zarees eigene Geschichte an Kontur gewinnt. "Born in Evin" ist ein mutiger, intimer Film, der allgemeingültige Ansprüche stellt: gegen die Verdrängung und für das Fragenstellen.

Regie und Buch: Maryam Zaree. Stimme: Maryam Zaree. Länge: 96 Minuten. FSK: keine Angabe. Ab 17. Oktober im Kino.