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Neele Leana Vollmars Verfilmung des Bestsellers "Auerhaus" erzählt von sechs Jugendlichen, die in den 80er Jahren in der schwäbischen Provinz eine WG gründen. Sie sind auf der Flucht vor fiesen Vätern und einem Kleinstadtleben in Langeweile. Romantisch oder wild ist das Leben der jungen Aussteiger freilich nicht – sieht doch alles ziemlich beigebraungrau aus zwischen Dorfsupermarkt und Pizzeria. Und es passiert auch wenig: Kiffen, Kochen (Tsatsiki), Gespräche über Liebe und Tod. Trotzdem sei die Zeit im Auerhaus seine beste gewesen, meint einer der Protagonisten. Und der Film entfaltet um seine überzeugenden Darsteller herum so viel Atmosphäre, dass auch Zeit im Kino nicht verschwendet ist.
Regie: Neele Leana Vollmar. Buch: Lars Hubrich, Neele Leana Vollmar (nach dem Roman von Bov Bjerg). Mit: Damian Hardung, Max von der Groeben, Luna Wedler, Devrim Lingnau, Milan Peschel, Hans Löw. Länge: 103 Minuten. FSK: ab 12 Jahren. FBW: besonders wertvoll. Ab 5. Dezember im Kino.