Mein Fahrrad: verstehen, warten, reparieren
Tim Wegner
16.08.2014

Das schicke Rad sieht eingesaut aus, und irgendwas quietscht auch. Wenn man nur ein bisschen mehr Ahnung hätte, könnte man es vielleicht selbst....

Der dicke Ratgeber der Stiftung Warentest hilft allen weiter: den absolut Ahnungslosen wie auch den erprobten Bastlern. Anfänger, die es nur mal mit Putzen und Ölen versuchen wollen, finden auf einem Foto all jene Stellen markiert, die geölt werden sollten; dann wird das Putzen in zehn Bildern gezeigt, auch unter Einsatz einer Zahnbürste. Dann die Fehlersuche - als Entscheidungsbaum aufgebaut wie in einem Gesundheitsratgeber. Statt "Bauch zwickt" steht da dann eben "Geräusche beim Treten". Bei jeder Reparatur ist übersichtlich aufgelistet, wie viel Zeit man dafür braucht und welche Werkzeuge, was sie kostet (in der Werkstatt oder selbst durchgeführt), wie schwierig sie ist. Sehr leicht ist danach das Ölen der Kette oder das Einstellen der Shimano-Rollenbremse Inter-M, danach kommt das Messen des Verschleißes eines Ritzelpakets, mittelschwer ist das Austauschen des Schraubkranzes und ziemlich anspruchsvoll der Austausch des Schaltzugs der Rohloff-Schaltung am Drehgriff. Für Letzteres die Dienste einer Fahrradwerkstatt zu nutzen, würde aber auch nicht die Welt kosten, sondern 24 bis 30 Euro.

Stiftung Warentest/ Ulf Hoffmann: Fahrradreparaturen. Verlag Stiftung Warentest, Berlin 2014, 336 S., 24,90 Euro

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