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Dromoi Zois, das heißt übersetzt: Lebenswege. Und wohin die führen, ist im Athener Stadtteil Gazi – einem ehemaligen Industrieviertel – unsicherer denn je. Die Griechenlandkrise hat längst die Ärmsten erreicht.
Dromoi Zois, eine Nichtregierungsorganisation, ist älter als Euro, Schuldenkrise und Rettungsschirm: 1996 fingen die beiden Gründer an, Jugendliche zu unterstützen. Zunächst ohne eigenes Büro, ohne feste Organisation – das kam vier Jahre später, weil immer mehr Freiwillige helfen wollten. Heute sind mehr als 130 ehrenamtliche Mitarbeiter für die Kinder und Jugendlichen da. Die meisten Hilfebedürftigen gehören einer muslimischen Minderheit an; ihre Familien stammen aus Thrakien im Nordosten Griechenlands.
Schwerpunkt von Dromoi Zois ist die Bildung. Es gibt organisierte Theater- und Museumsbesuche. Und täglich erhalten Kinder, die in der Schule nicht mitkommen, Extraunterricht. Inzwischen sind unter den Nachhilfelehrern zwei Studenten, die früher als Schüler selbst Hilfe erhalten haben. Wichtig ist auch der Tante-Emma-Laden: Hier gibt es Lebensmittel für 30 besonders arme Familien.