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Es gibt Menschen, die sehen im Internet nach, wie viel Geschenke von Freunden und Verwandten wert sind. Für Susanne Breit-Keßler ist das ein Unding. Der Wert von Geschenken lasse sich nicht in Geld wiedergeben.
Rauskriegen, wie teuer das war
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Schenken
Schenke groß oder klein;
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.
Joachim Ringelnatz
Wunschkonzert
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Schön das es diese Reime gibt. Sie sind ein wunderbarer Balsam, für den Kerzenschein geeignet.
Wer dafür keinen Sinn hat, ist ein armer Strolch. Einerseits.
Andererseits gibt es auch das Geburtstags- oder Reisemitbringsel, das vor jedem neuen Anlass zum Beweis der Wertschätzung aus dem Keller geholt werden muß. Um das Thema abzurunden einige Zeilen von mir.
Ist die Gabe wirklich Segen, wenn wir sie denn weitergeben?
Oder hat sie doch den Haken, dass sie nicht beglückt
und dann als Vorwurf nur bedrückt?
Auch gebe, was nicht selten ist,
die Gabe, die Du nicht vermisst,
an Andere, weil es billig ist.
Aber wenn sie einen Kreislauf macht
und als Bumerang dir Ärger macht,
dann hast Du etwas falsch gemacht.
Diese missverständliche "Einschätzung" führt dann zwangsläufig zu einem gegenseitigen Geschenk-Frust. Wenn aber Ringelnatz in allen Fällen recht haben sollte, dann wäre der reine Besuch Geschenk genug.