Ein Esel für Eritrea
30.11.2010


Tag für Tag hat sich die 80-jährige Lethekidan Tzeghai aus Eritrea auf den Weg zum Fluss gemacht: Trinkwasser schöpfen und nach Hause schleppen. Seit letztem Sommer ist alles anders. Jetzt hat die allein stehende Frau einen Esel. 80 Liter Wasser kann das Tier in einem Kanister tragen, da lohnt sich sogar der weitere Weg zu einem Trinkwasserbrunnen. Mit dem Wasserüberschuss kann Lethekidan Tzeghai handeln, Nachbarn leihen sich den Esel aus, tauschen dafür Nahrungsmittel und Hilfe im Haushalt. Zum ersten Mal in ihrem Leben trinkt die alte Frau sauberes Wasser. Die "WasserStiftung" aus München hat sich zur Aufgabe gesetzt, Menschen in verschiedenen Ländern mit Trinkwasser zu versorgen. Denn fast jeder fünfte Erdenbewohner hat keinen Zugang zu sauberem Wasser, über fünf Millionen sterben jedes Jahr an verseuchtem Wasser. In Eritrea spendete die WasserStiftung bisher 160 Esel, in Südamerika, Asien und dem Nahen Osten arbeitet sie an verschiedenen anderen Projekten, die alle ein Ziel haben: Trinkwasser für jeden.

 

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