30.11.2010

Arm und arbeitslos sind viele Menschen im Ovamboland im Norden Namibias. So wie die Eltern von Lea Haidula. Die junge Afrikanerin hätte kaum ihr Studium beenden können, zumal sie noch ein Kind bekam, das sie allein aufziehen musste - wenn ihr nicht der Stipendienfonds Namibia geholfen hätte. Mittlerweile hat sie an der Universität in Windhuk den Bachelor in Psychologie erworben und bereitet sich auf den Master-Abschluss vor. Danach will sie in ihrer Heimat eine Praxis eröffnen, "weil es dort bisher keine Psychologen gibt, obwohl sie dringend gebraucht würden", wie sie sagt. Seit zehn Jahren unterstützt der Stipendienfonds Namibia, den Stipendiaten des Evangelischen Studienwerks Villigst gegründet haben, mittellose Studierende in dem südwestafrikanischen Land. Ein Komitee aus Professoren und Studierenden in Windhuk trifft die Auswahl, denn es gibt viel mehr Bewerber als Fördermittel. Pro Jahr können nur etwa zehn Studenten aufgenommen werden. Jetzt planen einige der 85 bisher geförderten Absolventen, im Land einen eigenen Studienfonds aufzubauen.

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