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Wasser gibt es genug in Bolivien. Nur kein sauberes Trinkwasser. Oft werden die Dorfzisternen auch als Tiertränke benutzt, und die Brunnen sind oft nicht mehr ergiebig. Schlechtes Trinkwasser zählt heute zu den Hauptursachen von chronischen Krankheiten und der hohen Kindersterblichkeit im Lande. Der Entwicklungshelfer Wolfgang Buchner, verheiratet mit einer bolivianischen Ärztin, lebt seit Anfang der 80er Jahre in Bolivien und verfolgt seither ein Ziel: bessere Wasserqualität für die Bauern. Buchner entwickelte eine spezielle Handpumpe und eine an die örtlichen Böden angepasste Bohrmethode. So entstehen Brunnen, die sauber und effizient sind, einfach zu warten - und preiswert.
In vierwöchigen Crashkursen lernen die Indios in den mobilen Brunnenbauschulen die notwendigen Techniken. In nur zwei Tagen können sie dann, nur mit Handarbeit, einen 30 Meter tiefen Brunnen bohren und diesen später auch selbst instand halten.
Alle für den Bau benötigten Materialien sind im Land erhältlich. Unterstützt wird Wolfgang Buchner durch die 1990 in München gegründete Aktionsgemeinschaft EMAS e.V. ("Escuela móvil aguas y saneamiento basico").