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Am 2. November 2002 vergewaltigte der damals 39-jährige Thomas J. in einem Hotel in Kambodscha ein zwölfjähriges Mädchen. Er wird entdeckt, festgenommen - und wendet sich sofort an die Deutsche Botschaft. J. kommt frei, das Verfahren wird eingestellt. In Deutschland aber ergeht ein Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter - möglich wurde dies mit der Hilfe von ECPAT e.V.
Die internationale Kinderrechtsorganisation ist in über 60 Ländern aktiv. Das deutsche Büro in Freiburg wird von 30 Mitgliedsorganisationen getragen, darunter auch von Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst. Neben Aufklärungskampagnen ist die wichtigste Aufgabe von ECPAT die genaue Recherche, am Tatort wie in Deutschland: Dort muss ein Betttuch mit DNA-Spuren gesichert werden, hier ist nachzuforschen, ob der Verdächtigte schon früher Kindern nachstellte. ECPAT kooperiert eng mit dem BKA und den deutschen Botschaften - damit Männer wie Thomas J. nicht mehr länger ohne Strafe davonkommen.