Traumatisierte Soldatinnen und Soldaten, Gaffer bei einem Verkehrsunfall und ein fremdenfeindlicher Anschlag: Das Deutsche Rote Kreuz hat drei Sozialreportagen ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
06.08.2019

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) würdigt mit seinem 13. Medienpreis Sozialreportagen aus dem vergangenen Jahr, bei denen es um persönliche Schicksale geht. Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird nach Angaben des Verbandes in drei Kategorien verliehen. Die Preise will DRK-Ehrenpräsident Rudolf Seiters am 16. September in Bremen übergeben.

Im Print-Bereich ist der "Stern"-Reporter Dominik Stawski erfolgreich, der über Gaffer bei einem Verkehrsunfall geschrieben hat. Als Hörfunk-Feature wird ein MDR-Beitrag von Tom Schimmeck unter dem Titel "Kaputte Krieger" ausgezeichnet. Darin kommen durch Auslandseinsätze traumatisierte Soldatinnen und Soldaten zu Wort.

Aus 225 Einsendungen ausgewählt

Als beste Fernsehreportage ehrt die Jury eine Arbeit von Christina Zühlke. Sie drehte für den WDR einen Film 25 Jahre nach dem fremdenfeindlichen Anschlag auf das Haus der türkischen Familie Genc in Solingen.

Die ausgezeichneten Beiträge wurden den Angaben zufolge aus 225 Einsendungen ausgewählt. Der DRK-Kreisverband Bremen stiftet den Medienpreis mit Unterstützung der Krankenkasse AOK und des Diakonissenkrankenhauses in der Hansestadt.

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