Ein WDR-Mitarbeiter, gegen den Vorwürfe wegen sexueller Belästigung erhoben wurden, ist inzwischen wieder im Dienst.
21.08.2018

"Diese Entscheidung erfolgte auf Grundlage des Ergebnisses einer sehr sorgfältigen Prüfung", sagte eine WDR-Sprecherin am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Köln und bestätigte damit einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" (Dienstag). Die Vorwürfe gegen den Mann hätten sich auf Ereignisse aus den 90er Jahren bezogen.

Untersuchung soll im Sommer abgeschlossen werden

Seit Anfang April hatten verschiedene Medien über mutmaßliche Fälle sexueller Belästigung durch verschiedene WDR-Mitarbeiter berichtet, die in manchen Fällen mehrere Jahrzehnte zurückliegen. Wegen entsprechender Vorwürfe kündigte die Rundfunkanstalt einem langjährigen Auslandskorrespondenten sowie auch dem ehemaligen Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie, Gebhard Henke. Beide Männer reichten Kündigungsschutzklagen vor dem Arbeitsgericht ein. Mit Henke, der über seinen Anwalt selbst an die Öffentlichkeit gegangen war und die Vorwürfe bestreitet, verglich sich der WDR im Juli außergerichtlich. Auch gegen den Mitarbeiter, der jetzt wieder im Dienst ist, waren Vorwürfe erhoben worden.

Die frühere EU-Kommissarin und Gewerkschafterin Monika Wulf-Mathies (SPD) prüft derzeit im Auftrag des WDR, ob sich Vorgesetzte im Zusammenhang mit den Belästigungsvorwürfen Fehlverhalten vorzuwerfen haben. Ihre Untersuchung soll noch im Sommer abgeschlossen werden.

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.