Stiftung Orgelklang
So schön soll sie wieder aussehen – und klingen: die Orgel in Goldschau
Foto: Stiftung Orgelklang
Eine Stiftung hilft, alte Kirchenorgeln zu bewahren
Toccata und Fuge
Eine Stiftung hilft, alte Kirchenorgeln zu bewahren
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
19.09.2016

Gehört hat er sie noch nie. Johannes Alex, seit zwei Jahren Pfarrer im kleinen Goldschau (Sachsen-Anhalt) muss seine Gottesdienste bislang ohne die Orgel in seiner Kirche bestreiten. Das 1753 gebaute Instrument mit der imposanten Barockverkleidung verstummte vor Jahren ‒ Altersschwäche. In diesem Jahr aber könnte es endlich klappen mit einem Weihnachtsgottesdienst mit ­Orgelklang. Handwerker sind dabei, das Instrument zu restaurieren. Die hölzerne Außenhülle ist bereits frisch gestrichen, in Weiß, mit goldenen und blauen Verzierungen. Der gesamte Innenteil lagert noch in der Werkstatt. Pfeifen, Windladen, Balggehäuse, Ton- und Registertraktur ‒ bis November soll alles repariert und eingebaut sein, spätestens aber bis Weihnachten.

Das Ganze kostet 43 000 Euro. Die Gemeinde trägt einen Teil selbst, der Rest kommt von Kirchenkreis, Landeskirche sowie verschiedenen Stiftungen. Mit im Boot: die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Seit 2007 setzt sie sich für den Erhalt historischer Orgeln in evangelischen Kirchen ein, sie förderte bislang rund 150 Baumaßnahmen wie die in Goldschau. Dorthin gingen 4000 Euro. „Die Orgel ist das klingende Herz jeder Kirche“ ist das Motto der Stiftung, die ihrerseits Spender sucht. 

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