Henrik Abrahams
Der Autor
###drp|h80P3pgVXQgw7GZ-CenxBh7u00080420|i-43||### Nils Husmann, 39, ist chrismon-Redakteur und Vater von zwei Kindern, zwei und fünf Jahre alt. Das Telefon ganz zu Hause lassen? Geht auch nicht – es könnte ja was passieren.
Alles mit dem Smartphone erledigen – außer Telefonieren
"Haben wir Eltern das Handy im Griff oder andersherum?"
Smartphone-Eltern
Ich bin Smartphone Opa und ich werde nicht vom SP beherrscht! 3 Enkel haben wir jetzt und ich bin glücklich, mit jedem (2 Mon. /7 J. /9 J.) altersgemäß etwas unternehmen zu können, ohne das SP zu benutzen. Außer natürlich Treffpunkte o. ä., aber selbst das könnte man "ohne" vorher gut absprechen. Aber da komme ich zu einem Punkt: alles muss heute kurzfristig geändert werden, es sind min. 12 Telefonate mit 14 Leuten notwendig, um alles neu zu vereinbaren! Punkt 2 aber ist noch schlimmer: beim Unterhalten wird einfach auf dem SP herumgetippt. Man fragt: "Hörst Du mir zu?"....Antwort:"Jaja, sprich nur weiter, ich muss hier nur grad' mal blablabla.....". Dämlich ist das einfach und eine Nichtachtung der Person gegenüber.
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Danke für diesen Artikel!
Lieber Nils Husmann, vielen Dank für diesen so großartigen wie erschreckenden Artikel! Sie sprechen mir und vielen meiner "Wir halten uns für intelligente Bildungsbürger"-Freunde aus der Seele, und zwar in allen Details. Ich werde den smartphonefreuen Samstag auch ausprobieren.
Viele Grüße,
Christin
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Danke - und viel Erfolg!
Liebe Christin, herzlichen Dank für das Kompliment! Ich bin gespannt, wie Ihnen der smartphonefreie Tag gefällt. Für mich war das anfangs eine echte Herausforderung, so sehr sind diese Geräte schon als Alltagsbegleiter etabliert. Also:schönen Samstag!
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Gedanken zum Artikel von Nils Husmann: Papa muss was gucken!
Sehr geehrte Damen und Herrn,
sehr geehrter Herr Husmann,
hallo Nils!
Ich schätze Ihr Magazin sehr, da es oft fundiert, kritisch und unabhängig unsere Gesellschaft beleuchtet-ganz
im Gegensatz zu vielen anderen Publikationen die unreflektiert und manipulativ berichten.
Auch ich bin Jahrgang 76 und Vater von zwei Kindern (1 und 4), mithin sind wir eine
Generation und Teilen gerade eine Lebensphase.
Einigermaßen erstaunt, dann zunehmend kopfschüttelnd las ich den o.a. Artikel.
Zu Beginn dachte ich, dass ich versteckter Ironie anheim gefallen sein könnte.
Doch mitnichten, ich erkannte den Ernst der Lage und mussten laut aufschreien.
Wenn selbst intelligente und studierte Redakteure heute dermaßen daher
Schreiben, wird mir Angst und Bange um unsere Gesellschaft.
Wann endlich hält die ratio wieder Eingang in den Umgang mit neuen Medien?
Wann begreifen wir endlich, dass wir verantwortungsvoll mit jeder neuen Frei-
heit umzugehen haben?
Wann nutzen wir unsere Intelligenz bei der Erziehung unserer Kinder?
Macht euch doch keinen Stress:
Beschwer´ dich nicht über den Sand unter den Füßen. Lass´ die Kinder die
Schuhe vor der Tür ausziehen.
Beklage dich nicht über Gläser auf dem Tisch- müssen eure kids nicht mit
abräumen?
Bei den heute smartphone-gesteuerten Erwachsenen denke ich immer
mehr an Zombies.
Hat die Welt da draußen, jeder Baum, jeder Duft, jedes Kinderschreien
nicht mehr Substanz als die virtuelle Welt und oberflächliche Informationen?
Wir lassen uns einlullen von angeblichen wichtigen Informationen, deren
Halbwertzeit der einer Eintagsfliege nicht übersteigt.
Ein cleverer Bursche hat mal gesagt:“ Aufklärung ist der Ausgang aus
seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“.
Mit freundlichen Grüßen,
Steffen Daun, Essen
PS: Ich habe bis heute auf den Besitz eines smartphones verzichtet.
Ich fühle mich nicht ausgeschlossen, bin zufrieden
in meinem Beruf und glücklich mit meiner Frau und meiner
Familie.
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Smartphone-Eltern
Der Artikel hat jetzt erst meine Aufmerksamkeit gefunden. Ich war beschäftigt- mit meinen Kinder( 13 und 16 Jahre), mit Musik- hören, machen und organisieren, mit Sport, mit meiner Arbeit. Aber nicht mit einem Smartphone, das besitze ich nicht. Ich habe auch nicht vor eins anzuschaffen. Es reicht mir, dass ich mit meinem Handy SMS verschicken kann und gelegentlich nutze ich es zum Telefonieren, mailen geht ja zum Glück noch mit dem PC. In der U-Bahn gehöre ich zu der aussterbenden Spezies, die aus dem Fenster schaut( das geht in HH) oder ein Buch liest. Ich bin sehr froh, dass meine Tochter dies auch kann. Mich stören aber die Zeitgenossen, die selbst im Klassikkonzert ihr Smartphone checken, die in Bus und Bahn ohne Kopfhörer Sprachnachrichten anhören usw. Leider sind Eltern häufig in diesem Punkt keine guten Vorbilder für ihre Kinder.
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