Groß waren die weißen Holzkreuze, und es waren viele, eines für jeden Unfalltoten. 61 Stück haben die Behörden und die Polizei damals entlang der Bundesstraße 73 aufgestellt, das sollte den Autofahrern sagen: Passt auf euch auf! „Liebe dein Leben – fahr vorsichtig“ hieß die Kampagne. Und sie hat gewirkt. Aber irgendwann tritt ein Gewöhnungseffekt ein, dann nimmt man auch die größten Kreuze nicht mehr wahr. Dann können sie weg.
Storify "Irgendwie heilig"
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Woanders stehen stabilere Holzkreuze, oft jahrelang, Eltern, Freunde, bringen immer wieder mal Blumen. Den Mähbereich müssen die Angehörigen natürlich freihalten, aber bei der Straßenmeisterei wird das großzügig gehandhabt. Ich hoffe, dass die jungen Leute diese Kreuze nicht nur als Gedenkmale sehen, sondern auch als eine Mahnung, vorsichtig zu fahren.