Wer wäre nicht gerne ein Engel? Eine Sehnsucht, die ein Salzburger Getränkehersteller mit seiner Werbung anspricht: „Red Bull verleiht Flügel“. Ein Slogan, der um die Welt ging. Auch in die USA wurde das geflügelte Wort exportiert, genauso wie der zugehörige Gummibärchensaft mit Koffein und Taurin. Das kostet den Red-Bull-Konzern nun 13 Millionen Dollar.
Die zahlt er nämlich in einem Vergleich, um einer Sammelklage zu entgehen. Die Kläger monieren, dass ihnen auch nach jahrelangem Konsum des Energydrinks gar keine Flügel gewachsen seien. Dabei ist dies ja ein uralter Menschheitstraum – spätestens seit im griechischen Mythos Dädalus und Ikarus mit künstlichen Schwingen dem Stierwesen Minotauros zu entkommen versuchten. Eine schöne Ironie, dass dieses Unterfangen in der Moderne ausgerechnet im Stiergallenextrakt Taurin seine Entsprechung findet. Um zukünftigen Klägern keinen Auftrieb zu geben, sollte Red Bull vielleicht einen Klavierverleih aufmachen.
Foto: Alex of Gothenburg / flickr
Konsumenten als himmlische Heerscharen?
Leseempfehlung
Die Kommentarfunktion ist nur noch für registrierte Nutzer verfügbar.
Um einen Leserkommentar schreiben zu können, schließen Sie bitte ein Abo ab,
schreiben Sie uns eine Mail an leserpost@chrismon.de oder
diskutieren Sie auf Instagram,
Facebook und
LinkedIn mit.