Verena Brüning
Lernwerkstatt für Flüchtlinge
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
17.07.2014

Wieso kann man jemandem verbieten, zu arbeiten? Für fünf junge Afrikaner, die in der Berliner Lernwerkstatt Cucula das Möbelbauen erlernen, ist das immer noch schwer zu begreifen: Als Flüchtlinge ohne Asyl haben sie in Deutschland keine Arbeitserlaubnis und dürfen auch keine Ausbildung machen. Bei Cucula aber sind sie zumindest für sechs Monate als Praktikanten angestellt und entkommen der Eintönigkeit langer Tage und Perspektivlosigkeit im Wohnheim.

Möglich macht das ein neues Projekt des Kulturzentrums Schlesische 27, das die fünf ­Männer aus Mali, Niger und Ghana zurzeit mit aufbauen. Sie hatten in dem Zentrum an Deutschkursen teilgenommen, waren durch ihr Interesse und Engagement aufgefallen und entwickelten gemeinsam mit einem ­Designer und Kursleiter die Idee einer Werkstatt, in der junge Flüchtlinge Grundlagen in Handwerk und Design erwerben und dann hochwertige Möbel bauen.
Die ersten Produkte entstanden noch in wechselnden ­Arbeitsräumen im Zentrum. Jetzt hat das Team, zu dem auch Sozialarbeiter und Handwerker gehören, auf einem alten Fabrikgelände einen Werkstattraum angemietet, und bittet um Spenden, um diesen auszustatten.

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Wie man hier sehen kann
https://www.startnext.de/cucula
hat die Crowdfunding-Kampagne zum Erfolg geführt. Und im Cucula-Newsletter vom 4.1.15 hieß es:
"Mit eurer Hilfe haben wir zum Ende der Crowdfunding Kampagne
123.556,- Euro Startkapital zur Verfügung: als Grundlage für den Aufbau der CUCULA-Company, für die umfassenden Bildungsprogramme, an denen auch andere Flüchtlinge teilnehmen werden, und für die fünf Ausbildungsstipendien der CUCULA-Trainees. Jetzt werden wir uns hochmotiviert in die Arbeit stürzen und euch bald von den neuen Entwicklungen berichten."
Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, auf dieser Seite durch Auszüge aus den Newslettern über Projektentwicklungen zu berichten? Wäre schön.