Und dann? Spielt die Kulturwissenschaftlerin mit Flüchtlingen in Berlin-Kreuzberg Fußball. Das Training soll sie für zwei Stunden von ihren Sorgen ablenken, einfach Spaß machen. Gaffrons Angebot spricht sich rum: Etwa 30 junge Männer kommen regelmäßig zum Training, Frauen bisher nicht. Sie stammen vorwiegend aus Afrika und aus dem arabischen Raum, bald sind vielleicht Syrer dabei.
Wie läuft die Verständigung? Die Sprache auf dem Platz ist Deutsch. Manchmal gibt es zwischen den französisch und den arabisch sprechenden Spielern Kommunikationsprobleme, dann übersetzen sie sich gegenseitig. „Es wird viel gelacht und geht friedlich zu“, sagt Gaffron. „Auch wenn Fußball eigentlich ein Kampfsport ist.“
Warum organisiert sie das? Fußball ist Carolin Gaffrons Leidenschaft. Sie betreut noch andere Straßenfußballprojekte in Berlin. Vor zwei Jahren bat die „Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen“ sie, auch ein Training für Flüchtlinge zu organisieren. „Das tue ich gern, denn Fußball verbindet Menschen“, sagt sie. Für viele Flüchtlinge ist der Fußballtreff der einzige Freundeskreis.
Rainer F. Steussloff/Intro:
Jeden Mittwoch um 15.30 Uhr...
...bezieht Carolin Gaffron, 31, Position an der Mittellinie
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