Dresden (epd). Mit einem Festakt wird am Freitag die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister wiedereröffnet. Das Gebäude von Gottfried Semper (1803-1879) ist seit 2013 in zwei Etappen komplett saniert worden. Künftig sind etwa 700 Bilder und erstmals im Dialog dazu rund 420 Skulpturen zu sehen, wie Galeriedirektor Stephan Koja am Mittwoch in Dresden sagte. Die Sanierung kostete knapp 50 Millionen Euro.
Freier Eintritt am Freitag
Zur Eröffnung am Freitag sind Besucher bei freiem Eintritt bis nachts um zwei Uhr eingeladen, die renovierten Räume und die neue Hängung der Bilder zu entdecken. Die Ausstellung wurde Koja zufolge komplett überarbeitet. Sie gliedert sich in geografische Schulen und Epochen. Zu sehen sind Werke wie Raffaels "Sixtinische Madonna", die "Schlummernde Venus" von Giorgione und Tizian oder Bernardo Bellottos Dresdner Stadtansichten.
Ein vollständig überarbeitetes Lichtkonzept mit Akzentbeleuchtung sowie farbige Wandbespannungen ließen die Werke erstrahlen, hieß es. Das Museum biete "eine einzigartige Reise durch die europäische Kunstgeschichte". Die Skulpturen stammen aus der Zeit von der Antike bis zum Barock. Auf dem Dach der Sempergalerie wirbt die Neonskulptur "Then is now" von Peter Baldinger für die Dauerausstellung. Der Künstler hat dazu die beiden beliebten Engel von Raffels "Sixtinischer Madonna" in leuchtendem Pink nachgestaltet.
Die Wiedereröffnung der Galerie war mehrfach verschoben worden, zuletzt im Herbst 2019. Ein Teil der Kunstwerke war auch während des Umbaus zu sehen.