Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist für den Einzug des Rundfunkbeitrags zuständig. (Archivbild)
epd-bild/Norbert Neetz
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio bekommt einen neuen Geschäftsführer: Michael Krüßel folgt auf Stefan Wolf, der den Beitragsservice auf eigenen Wunsch verlassen hat.
18.11.2019

Michael Krüßel (51) wird neuer Geschäftsführer des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Die Mitglieder des Verwaltungsrats beschlossen die Personalie am vergangenen Donnerstag, wie der Beitragsservice am Montag in Köln mitteilte. Der WDR-Verwaltungsrat muss noch zustimmen, erwartet wird dies für dessen Sitzung am 6. Dezember. Der WDR ist die für den Beitragsservice federführende ARD-Anstalt. Krüßel ist derzeit Hauptabteilungsleider Finanzen beim WDR. Er folgt auf Stefan Wolf, der den Beitragsservice Mitte dieses Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Wolf hatte das Amt seit 2011 ausgeübt und wechselte in gleicher Position zum IT-Dienstleister Informationsverarbeitung Leverkusen GmbH (IVL). Krüßel studierte nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Osnabrück. Er arbeitete in verschiedenen verantwortlichen Positionen bei der Mediengruppe RTL Deutschland sowie in der Verlagsgruppe Handelsblatt, bevor er Mitte 2014 als Hauptabteilungsleiter Finanzen zum WDR kam.

Für den Einzug des Rundfunkbeitrags zuständig

Im Verwaltungsrat des Beitragsservice sitzen Vertreter der öffentlich-rechtlichen Sender. Vorsitzende des Verwaltungsrats ist WDR-Verwaltungsdirektorin Katrin Vernau, ihre drei Stellvertreter sind ZDF-Verwaltungsdirektorin Karin Brieden, Rainer Kampmann, Verwaltungs- und Betriebsdirektor des Deutschlandradios, und HR-Justiziarin Nina Hütt. Diese vier Mitglieder bildeten auch die Findungskommission zur Neubesetzung des Geschäftsführerpostens.

Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio hat seinen Sitz in Köln und ist für den Einzug des Rundfunkbeitrags zuständig. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Die Einnahmen der öffentlich-rechtlichen Sender aus dem Rundfunkbeitrag lagen im vergangenen Jahr bei 8,01 Milliarden Euro. Die Zahl der zum Rundfunkbeitrag angemeldeten Wohnungen betrug 39,5 Millionen, hinzu kamen 3,9 Millionen Betriebsstätten.

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