Axel Springer Verlag (Archivbild)
epd-bild/Rolf Zoellner
Der stellvertretende Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Nikolaus Blome, verlässt den Springer Verlag aus "persönlichen Gründen". Die Nachfolge soll in Kürze bekanntgegeben werden.
22.10.2019

Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, wird den Springer Verlag verlassen, wie das Medienunternehmen am Dienstag in Berlin bestätigte. Blomes Tätigkeit ende zum 31. Oktober. Der 56-jährige Journalist war bei der "Bild" auch verantwortlich für das Politik- und Wirtschaftsressort. Für sein Ausscheiden gab er laut Springer-Intranet "persönliche Gründe" an. Die Nachfolge soll in Kürze bekanntgegeben werden.

Von 2013 bis 2015 war Blome Leiter des Hauptstadtbüros und Chefredaktionsmitglied des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Davor war er von 2011 bis 2013 schon einmal stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung. Blome tritt immer wieder als Gast in Talkshows zu aktuellen Themen auf, wo er liberal-konservative Positionen vertritt.

Umstrukturierungen und Einsparungen

Zusammen mit Selma Stern verantwortete Blome bei Springer zuletzt auch das Magazin "Bild Politik", dass im Hamburg getestet wurde, aber dann doch nicht auf den Markt kam. Bei Springer stehen nach dem Einstieg des Finanzinvestors KKR Umstrukturierungen und Einsparungen im Printbereich an.

Der frühere Zeitsoldat und studierte Historiker Blome lernte sein Fach bei der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Von 1991 bis 1993 arbeitete er als Wirtschaftsredakteur beim "Tagesspiegel" in Berlin und als Korrespondent für Regionalzeitungen in Brüssel. Dann wechselte er zum Axel-Springer-Konzern, wo er unter anderem als Ressortleiter Außenpolitik und stellvertretender Chefredakteur der "Welt" sowie ab 2002 Leiter der "Welt"-Ressorts Innenpolitik und Parlamentsbüros tätig war.

Die Kommentarfunktion ist nur noch für registrierte Nutzer verfügbar. Um einen Leserkommentar schreiben zu können, schließen Sie bitte ein Abo ab, schreiben Sie uns eine Mail an leserpost@chrismon.de oder diskutieren Sie auf Instagram, Facebook und LinkedIn mit.