Bücher und Lesen: sich die Welt erschließen
epd-bild / Gustavo Alabiso
Rund drei Dutzend Autoren aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Norwegen, Russland und Großbritannien kommen zur Kinder- und Jugendbuchmesse nach Saarbrücken.
26.09.2019

Lesen bedeutet nach den Worten der neuen saarländischen Bildungsministern Christine Streichert-Clivot (SPD) Emanzipation. "Ohne Lesen können sich junge Menschen die Welt nicht erschließen", sagte sie am Donnerstag bei der Eröffnung der 19. Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken. Deswegen sei Leseförderung wichtig. Einerseits tauchten Kinder und Jugendliche in Fantasiewelten ein, andererseits lernten sie Zusammenhänge in der Welt zu verstehen. Auch die Kinder- und Jugendbuchmesse unter dem Motto "Entdecken" verfolge dieses Ziel, betonte Schirmherrin Streichert-Clivot.

Bis Sonntag sind laut Leiter Igor Holland-Moritz etwa 130 Veranstaltungen zu erleben. Rund 35 Autoren aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Norwegen, Russland und Großbritannien haben ihr Kommen zugesagt. Neben Lesungen bieten viele von ihnen auch Workshops an. Begleitet werden sie dabei von Musikstudenten der Hochschule für Musik Saar, die auch wieder die Räumlichkeiten stellt.

Gastland Großbritannien

Neu ist in diesem Jahr eine Initiative des Deutsch-Französischen Rotary Clubs "Forbach - Goldene Bremm - Saar": Junge deutsche und französische Gehörlose können jeweils eine Autorenlesung in Gebärdensprache sowie gemeinsam ein Puppenspiel mit gebärdengedolmetschter Musik erleben.

Gastland ist diesmal Großbritannien. Doris Pack vom Vorstand der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit unterstrich, dass jedes kleine Zeichen Großbritannien in der Europäischen Union halten zu wollen, wichtig sei. Zudem müsse Kultur eine viel größere Rolle in der EU spielen, sagte die frühere CDU-Europaabgeordnete: "Ohne Kultur und Bildung ist die EU nicht lebensfähig."

Im Rahmen der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse wird zudem am Freitag in der saarländischen Staatskanzlei der deutsch-französische Jugendliteraturpreis vergeben. Der deutsche und der französische Preisträger erhalten jeweils 6.000 Euro. Für die Übersetzung der Werke werden zusätzlich je 2.000 Euro bereitgestellt.

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