Sebastian Krumbiegel, Sänger der "Prinzen" singt gegen Rechtspopulismus (Archivbild)
epd-bild / Matthias Rietschel
Kurz vor den Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern hat der "Prinzen"-Sänger Sebastian Krumbiegel ein Lied gegen Rechtpopulismus herausgebracht. In dem Musikvideo zu dem Song wird Krumbiegel von mehr als 60 Prominenten unterstützt.
07.08.2019

Der "Prinzen"-Sänger Sebastian Krumbiegel hat einen Popsong gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtspopulismus herausgebracht. Kurz vor den Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen hat Krumbiegel ein Lied über die Demokratie geschrieben: "Ich habe schon immer versucht, meine Bühne für mehr zu nutzen als für Herz und Schmerz", schreibt er auf seiner Homepage. In dem Musikvideo zu dem Lied wird Krumbiegel von über 60 Prominenten unterstützt, darunter Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer, Iris Berben und Till Schweiger.

"Mach doch mal ein Lied über Demokratie"

"Die Demokratie ist weiblich" heißt der Song, der bereits am Dienstag auf Youtube veröffentlicht wurde. "Ich will ein Leben lang für diese Dinge grade stehn mit all den Leuten, die auf unserer Seite sind. Ich will ein Leben lang auf dieser Barrikade stehn", heißt es im Refrain. Sein Vater habe schon vor Jahren zu ihm gesagt, 'mach doch mal ein Lied über Demokratie'", schreibt Krumbiegel. "Ich kann und will keinem sagen, was er zu tun, zu lassen oder zu denken hat, ich will nur für ein paar Dinge geradestehen, die mir wichtig sind. Das ist der Kompass, den meine Eltern mir mitgegeben haben."

Der "Prinzen"-Frontmann ist auch Teil der Leipziger Initiative "Aufruf 2019" - einem breiten gesellschaftlichen Bündnis, das die sächsische Bevölkerung im Wahljahr zu mehr demokratischem Engagement bewegen will. Bei einer Kundgebung im Januar hatte Krumbiegel gesagt, Demokratie sei "kein Selbstläufer, sondern eine Sache, an der wir täglich arbeiten müssen". Mit Blick auf ein mögliches starkes Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl am 1. September sagte der Musiker: "Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber wir müssen uns schon kümmern, dass wir da nicht in einem Alptraum aufwachen."

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