Heinz Josef Algermissen, der Präsident der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und ehemalige Bischof von Fulda (Archivbild)
epd-bild/Andreas Fischer
Der Präsident der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, Heinz Josef Algermissen, hat dazu aufgerufen, das Engagement für ein Verbot von Atomwaffen zu verstärken.
01.08.2019

Praktisch alle christlichen Kirchen sprächen sich heute nicht nur klar gegen einen atomaren Krieg aus, sondern auch gegen die Herstellung von Atomwaffen und die Drohung mit deren Einsatz, erklärte der ehemalige Fuldaer Bischof am Donnerstag. "Atomwaffen, ob angedroht oder eingesetzt, sind moralisch verwerflich und eine Sünde gegen heutige und künftige Generationen", sagte er aus Anlass des bevorstehenden 74. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima am 6. August 1945.

Kampf gegen atomare Bedrohung

Der Kampf gegen die atomare Bedrohung sei integraler Bestandteil kirchlicher Friedensarbeit, fuhr Algermissen fort. Die bisherige moralische Duldung der Strategie der nuklearen Abschreckung als Konzept der Kriegsverhütung müsse aufgegeben werden. Die mächtigsten Atomwaffenstaaten ließen allerdings keinen ernsthaften Willen erkennen, dieses Konzept aufzugeben.

Deutschland solle in einer Zeit, in der regionale Nuklearkrisen zu eskalieren drohten, entschlossener als bislang eine auf nukleare Abrüstung gerichtete Außen- und Sicherheitspolitik verfolgen. Bestehende Verträge müssten erhalten und ausgebaut werden. Algermissen rief die Menschen dazu auf, die Schritte der Politik aktiv zu kontrollieren und wachsam zu sein.

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