Junge Frau die auf blauen Kisten balanciert und sie versucht anzuordnen. Symbolfoto
Klaus Vedfelt
Aufräumen
"Ordnung ist etwas sehr Subjektives"
Wenn Ordnungscoach Gunda Borgeest gerufen wird, geht es oft um mehr als einen zu vollen Kleiderschrank. Ein Gespräch übers Aufräumen und warum das der Seele gut tut
Tim Wegner
Aktualisiert am 13.09.2024
3Min

Was machen Sie, wenn Sie das erste Mal die Wohnung einer Klientin betreten?

Gunda Borgeest: Ich zieh meinen Mantel aus und setze mich erst mal hin. Ich schaue mein Gegenüber an und wir reden. Die Wohnung selbst, andere Zimmer, das geht mich alles erst mal nichts an.

Aber dann räumen Sie zusammen auf?

Zunächst möchte ich wissen, warum mich dieser Mensch gerufen hat. Das ist oft nicht nur eine Art "Unordnung" in der Wohnung, sondern auch in der Seele. Manchmal komme ich in eine Wohnung, in der seit Jahren niemand Fremdes mehr war. So etwas kann sehr schambesetzt sein. Ich taste mich vorsichtig heran.

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