Frankfurt a.M. (epd). Die vom 27. Mai bis 22. September geöffnete Schau zeige das zeichnerische, malerische und schriftstellerische Werk des Künstlers aus allen Schaffensphasen, sagte der Leiter Achim Frenz am Donnerstag. Präsentiert werden Bildergeschichten, Cartoons, Gemälde, Klassiker aus "Pardon", "Titanic", "Zeit-Magazin" und "SZ-Magazin" sowie die neuesten Werke.
Künstler der "Neuen Frankfurter Schule"
Insgesamt zeigt die Caricatura 345 Exponate, darunter 257 Zeichnungen und 33 Öl- und Acrylgemälde. Der Künstler der "Neuen Frankfurter Schule" sei ungebrochen fleißig, sagte Frenz. Dieses Jahr veröffentliche er vier Bücher, für nächstes Jahr seien bereits zwei geplant. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das neueste Buch Traxlers vom März, die illustrierten Kindheitserinnerungen aus Tschechien der NS-Zeit unter dem Titel "Mama, warum bin ich kein Huhn?". Alles, einschließlich dieser von dem kleinen Jungen auf dem heimischen Hof gestellten Frage, sei wahr, sagte Traxler. Allerdings habe er sich später nie mehr zu dieser philosophischen Höhe aufgeschwungen.
Die mit realistischer Feder gezeichneten Bildergeschichten pflegen meist nicht den offensichtlichen Witz, sondern fordern zum Nachdenken heraus. Die Exponate reichen nach den Worten von Kuratorin Lea Willimann von fünf brandneuen Werken dieses Frühjahrs über die schönsten Bildergeschichten aus "Ich, Gott und die Welt", dem Buch "Die Reise nach Jerusalem", Illustrationen aus dem Schutzengel- und dem Teufelbuch, Cartoons wie aus der Reihe "erledigte Fälle" der Zeitschrift "Titanic" bis zu einem Film mit animierten Cartoons.