Köln (epd). Die Malerin war eine der zentralen Figuren des deutschen Expressionismus. Unter dem Titel "Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife" präsentiert die Schau bis zum 13. Januar rund 120 Werke. Viele davon werden erstmals öffentlich ausgestellt. Neben zahlreichen Gemälden sind auch Fotografien zu sehen, die Münter um 1900 während einer mehrjährigen USA-Reise aufgenommen hatte.
Münter zählt zu den wenigen erfolgreichen Künstlerinnen der klassischen Moderne. In ihrem Haus im oberbayrischen Murnau gründete sich 1911 die berühmte Gruppe "Der blaue Reiter". Zu diesem Kreis expressionistischer Künstler gehörten neben ihr und ihrem Lebensgefährten Wassily Kandinsky unter anderen Franz Marc, August Macke, Paul Klee und Alexej von Jawlensky.
Bilder aus der Zeit des "Blauen Reiters"
Zu Münters bekanntesten Gemälden gehören Porträts, etwa von Marianne von Werefkin oder von Kandinsky sowie romantische Landschaften ihrer bayerischen Wahlheimat Murnau. Die Ausstellung zeigt aber neben den berühmten Bildern aus der Zeit des "Blauen Reiters" die gesamte stilistische Bandbreite Münters, darunter abstrakte oder "primitivistische" Bilder. Organisiert wurde die Schau vom Lenbachhaus in München, wo sie bereits zu sehen war.