Berlin (epd). Zur Verbesserung der Angebote wolle man genauer wissen, was Menschen mit Behinderungen brauchen, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundessozialministerium, Kerstin Griese (SPD), am Donnerstag in Berlin. "Wir wollen herausfinden, was ihnen hilft und was sie behindert", sagte Griese. Die Ergebnisse sollen 2021 vorliegen.
Gestartet wird die Befragung in diesem Mai. Im ersten Schritt werden den Angaben zufolge 320.000 Haushalte angeschrieben mit der Frage, ob dort Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen leben. Aus den Rückmeldungen soll die eigentliche Stichprobe gebildet werden.
Erste bundesweit repräsentative Befragung
16.000 Behinderte sollen dabei befragt werden. Zudem würden 6.000 Menschen einbezogen, die in Einrichtungen leben oder schwer zu erreichen sind, beispielsweise Obdachlose. 5.000 Menschen ohne Behinderungen sollen als Vergleichprobe ebenfalls an der Befragung teilnehmen.
Beauftragt mit der Befragung ist das Institut für angewandte Sozialwissenschaft. Nach Angaben des Ministeriums ist es die erste bundesweit repräsentative Befragung von Behinderten.
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