Ruth Pfau
epd-bild / Friedrich Stark
Die katholische Ordensfrau kümmerte sich seit den 1960er Jahren um Leprakranke in Pakistan.
10.08.2017

Die Lepra-Ärztin und katholische Ordensfrau Ruth Pfau ist tot. Sie starb in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 87 Jahren in Pakistan, wie die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in Würzburg mitteilte. Pfau kümmerte sich seit den 1960er Jahren um Leprakranke in Pakistan und arbeitete eng mit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe zusammen.

"Mutter der Leprakranken"

Nach Angaben der Hilfsorganisation wurden dank Pfau mehr als 50.000 Menschen von Lepra geheilt. In ihrer Wahlheimat wurde sie "Mutter der Leprakranken" genannt. Für ihr Wirken erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem war sie pakistanische Ehrenbürgerin. In dem asiatischen Land war sie auch nationale Beraterin für Leprafragen im Rang einer Staatssekretärin.

"Ruth Pfau wird als große Kämpferin für eine bessere Welt in Erinnerung bleiben", sagte die Präsidentin der Leprahilfe, Gudrun Freifrau von Wiedersperg: "Zigtausenden von Lepra gezeichneten und aus der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen hat sie mit ihrer medizinischen und sozialen Hilfe ein neues Leben geschenkt."

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