chrismon: Was ist eine Finanztransaktionssteuer?
Claus Meier: Eine Steuer auf Umsätze am Finanzmarkt, zum Beispiel auf den Handel mit Aktien oder Derivaten, das sind „Wetten“ auf Kursschwankungen. Wir schlagen eine Steuer von 0,01 Prozent vor.
Bei 100 Euro Umsatz ist das ein Cent. Bringt das etwas?
Die Steuer beruhigt die Finanzmärkte, weil sich kurzfristige computerbasierte Geschäfte nicht mehr lohnen. Ein Beispiel: Registriert der Computer eines Börsenmaklers, dass ein Geschäft mit einem Gewinn von einem Cent möglich ist, klingt das nicht sehr beeindruckend. Aber wenn dieser Computer dieses Geschäft in Sekundenschnelle eine Million Mal auslöst, beträgt der Umsatz 10 000 Euro. Solche spekulativen Geschäfte, die mit der realen Wirtschaft nichts zu tun haben und Finanzkrisen anheizen können, rechnen sich durch die Steuer nicht mehr.
Der Arbeitnehmer, der für seine Rente auf dem Kapitalmarkt vorsorgt, wird nicht begeistert sein.
Dessen Kapital ist ja langfristig angelegt und somit kaum belastet. Wir haben ausgerechnet: Die Gebühren für ein Aktiendepot wären um ein Mehrfaches höher als die Steuer.
Wie viele Einnahmen erwarten Sie?
Es gibt Berechnungen, wonach der Staat in Deutschland bis zu zwölf Milliarden Euro im Jahr einnehmen kann – und das, obwohl sich die überhitzten Spekulationsumsätze um 60 Prozent reduzieren würden; das ist der Anteil der kurzfristigen Geschäfte, die schon durch eine Steuer von 0,01 Prozent unrentabel werden. Wir schlagen vor, die Einnahmen zu investieren, um Kürzungen bei den Sozialausgaben zu reduzieren, den Klimaschutz zu stärken und die weltweite Armut zu bekämpfen.
Um zu verhindern, dass Kapital aus Deutschland abfließt, müssen Sie auch andere Länder überzeugen. Aber wie?
In vielen Ländern, etwa in Frankreich, gibt es bereits entsprechende Diskussionen. Auch die EU-Kommission hat einen Vorstoß angekündigt. Und: Bis 1999 gab es in Deutschland eine Börsenumsatzsteuer von 0,5 Prozent – das Fünzigfache unserer Forderung. Die Börse in Frankfurt ist trotzdem gewachsen.
Ich bin für die Tobin-Steuer;
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ich bin für die
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Sehr geehrter Herr Dr Claus
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Ja, ich bin für eine
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Finanztransaktionssteuer
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Finanztransaktionssteuer
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In dem Text haben sich gleich
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Tobin-SteuerDa die Kanzlerin weder etwas von Wir
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Transaktionssteuer
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Finanztransaktionssteuer
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Finanztransaktionssteuer
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Transaktionssteuer / Tobinsteuer
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Finanztransaktionssteuer
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Ich bin sehr für eine
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Finanztransaktionssteuer
Unsinn. Hätte ein FTS die Überschuldung der meisten Staaten dieser Erde verhindert? Nein. Wären Kursausschläge geringer? Keine empirische Studie zeigt dies, und wenn, dann sind sie nicht korreliert bzw. verursacht durch höhere Handelsvolumina. Würde der Staat mehr für Klima etc investieren? ebenfalls fraglich. Deutschland hat 610 Mrd. Euro Steuereinnahmen JAHR FÜR JAHR, und was ist? Kaputte Straßen, keine, bzw. teure Kita-Plätze, Bildungsniveau lt. Pisa bestenfalls mittelprächtig.und jetzt sollen die angeblichen 12 Mrd. aus der FTS selig machen? Ich bleibe dabei: Unsinn
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nur ein erster Schritt
Ja, ich finde es unerträglich, daß durch Millionen - Zockerei ganze Staaten in die Krise getrieben werden. Eine solche Steuer kann sicher nur ein erster Schritt sein auf dem schwierigen Weg, die aus dem Ruder laufende Finanzwelt global wieder einzufangen und einer der Gerechtigkeit und dem Wohl aller Völker dienenden gesunden Funktion zuzuführen. Hoffentlich reicht die vorhandene Ressource "Vernunft" dazu!
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