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Ich muss zugeben, die Zeile sprang mir ins Auge, weil mein eigener Name auch mit O anfängt. „Streit über das böse O-Wort belastet Merkels CDU“, stand in der „Welt“. Das böse O-Wort? Ich kenne nur das F-Wort, das huiuiui „böse F-Wort“. Aber was sollte eine abseitige Sexualpraktik auf dem CDU-Parteitag suchen? Schlichte Erklärung: Es steht für Obergrenze, und der lustige Journalist wollte offenbar andeuten, die Flüchtlingsfrage könne die Partei ähnlich spalten, wie das F-Wort einst Hollywood aufmischte. „Dropping the f-bomb“, sagen die Amerikaner, wenn das Wort „fuck“ vorkommt. Aber jetzt mal ehrlich: Die Amis werfen anno 2016 leider ganz andere Bomben, fucking Hollywood hat sich an Vulgärsprache gewöhnt, und weder die F- noch die O-Bombe zündet sprachlich so richtig.
Was Liebe aushält
###drp|j24w805fimVgqsYSrt2WLxpA00082410|i-45||### Ein Mann verknallt sich mit Haut und Haaren, und nach einem Jahr fällt seine Freundin in eine schwere Depression. Eine Frau macht eine steile Karriere mit liebevoller Unterstützung ihres Mannes, und dann wirft er sich vor einen Zug. Das ist ja nicht zum Aushalten! Sieben Reportagen über Liebe und Leidenschaft, Trauer und Abschied. Von der preisgekrönten Autorin und chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott. Zum chrismonshop.
Ich erspare Ihnen das weitere Alphabet, nur so viel: Auch das böse Z-Wort hat mit der aktuellen Flüchtlingsfrage zu tun. Die österreichische Bundesregierung vermeide das Z-Wort, schreibt die „taz“, Z wie Zaun. Da „Flüchtling“ das Wort des Jahres 2015 ist, nein, nicht das F-Wort, sondern sowieso, wollen wir es 2016 doch lieber so halten: Der Flüchtling soll Deutsch lernen, drum schreiben wir brav die Wörter aus. Die CDU hat außerdem mit dem C im Namen schon genug zu tun, das mit dem O wird sie auch überleben. A wie Amen.