Tafelsalz. Meersalz. Ursalz. Himalayasalz. Salz gibt’s in verschiedensten Formen und Preisklassen. Ist davon jetzt eins am besten? "Nein", sagt Victoria Pfisterer von Ökotest, "die meisten werden zu teuer beworben." Ihr Team hat mehrere Salzarten getestet. Meersalz kommt aus dem Meer. Steinsalz, wie es in Deutschland oder im Himalaya abgebaut wird – auch: Es entstammt Urmeeren, aus denen es sich vor Millionen Jahren zwischen Gesteinsschichten abgelagert hat.
Minimale Unterschiede, Geschmack außen vor gelassen, gibt es: Tafelsalz ist in der Regel raffiniertes Meer- oder Steinsalz, das heißt bearbeitet und gereinigt, so dass es zu etwa 99 Prozent aus Natriumchlorid besteht: Salz pur. Nicht raffinierte Salze enthalten bis zu sieben Prozent an Spurenelementen wie Magnesium oder Eisen. Für den Tagesbedarf ist das aber irrelevant.
Doof: In den meisten Tafelsalzen sind Rieselhilfen gegen Klumperei, Natriumferrocyanid etwa (E 535). Es habe im Tierversuch in größeren Mengen die Nieren geschädigt, sagt Pfisterer, "daher besser gleich weglassen". Ach ja, und Meersalz bringt potenziell Mikroplastik aus dem Meer mit.
Also, was jetzt? Salze ohne Rieselhilfen gibt’s im Bioladen. Nicht raffinierte Steinsalze auch, sogar regionale, etwa aus der Lüneburger Heide.