Es ist eine Fastenzeit – aber sie hat mehr als nur ein Motto: "Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen" ist der Leitgedanke der diesjährigen evangelischen Fastenaktion. Auf Initiative der Evangelischen Kirche von Westfalen kann das für Christen in diesem Jahr auch heißen, nicht mehr vor dem Klimaschutz zu kneifen. Die siebenwöchige Initiative "Klimafasten – So viel du brauchst" vom Aschermittwoch bis Ostermontag (14. Februar bis 1. April) soll dazu anregen, sein Handeln im Alltag zu überdenken und bewusster auf die Umwelt zu achten.
Mehrere Landeskirchen haben sich dieser Idee angeschlossen, darunter die aus dem Rheinland, die Landeskirchen Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Kurhessen-Waldeck und Baden sowie das katholische Bistum Hildesheim. In wechselnden Themenwochen rufen die Kirchen dazu auf, umweltschonender unterwegs zu sein, nachhaltiger zu kochen und zu essen sowie insgesamt weniger einzukaufen und zu verbrauchen. Was Klimafasten bedeuten kann? Etwa eine Woche auf das Auto verzichten, mit den Kindern einen Kräutergarten anlegen oder kaputte Kleidung nähen und defekte Geräte reparieren lassen, anstatt gleich neue zu kaufen. Das tut nicht nur dem Klima gut, sondern ist auch gesünder für den Körper – und das Portemonnaie.