"Mindestens drei Menschen hat die Titelgeschichte das Leben gerettet", sagt Martin Keune vom Verein Flüchtlingspaten Syrien. Nach dem Bericht in chrismon 12/2015 über die Karpensteins, die für eine Familie aus Syrien bürgen, hätten sich 86 neue Unterstützer gemeldet. So konnte der Verein auch Morshed Ibrahim, 87, und seinen zwei Töchtern helfen, die verzweifelt versuchten, dem Krieg zu entkommen.
Der "Islamische Staat" hatte das Dorf der christlichen Familie überfallen, sie wurden als Ungläubige misshandelt, die alte Mutter ermordet. Vater und Töchter flohen nach Aleppo und hausten dort im Keller eines ausgebombten Hauses. Weil sich Bürgen fanden, durften die drei schließlich legal nach Deutschland einreisen, wo eine weitere Tochter lebt. Am 6. Oktober kamen sie erschöpft am Flughafen in Berlin an.
Auch eine gute Nachricht: Mittlerweile ist es möglich, Bürgschaften nur für fünf Jahre abzuschließen. Die Karpensteins mussten sich noch lebenslang verpflichten.