Foto: Privat
Die Generación Y auf Kuba soll selber denken
Kubanische Bloggerin, Jahrgang 1975
Tim Wegener
20.08.2015

Stromausfälle, marode Wohnungen, mickrige Renten oder alte Menschen, die auswandern, weil sie nie mehr Schlange stehen wollen – Yoani Sánchez erzählt von den Schwierigkeiten des Alltags. Ganz normal? Nicht auf Kuba. Da sagt man nicht einfach, was man denkt, da werden Medien zensiert, Homepages ­blockiert, wenn sie nicht ins sozialistische Bild passen.

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Yoani Sánchez' Blog finden Sie hier: generacionyde.wordpress.com Ihre Onlinezeitung "14ymedio" hier: 14ymedio.com Folgen Sie Yoani Sánchez auf Twitter: @yoanisanchez

Seit 2007 betreibt Sánchez den ersten unzensierten Blog ihres Landes, "Generación Y", vergangenes Jahr gründete sie mit "14ymedio" eine regierungsunabhängige Onlinezeitung. Wenn sie ins ­Internet will, muss Yoani Sánchez in Hotels. Ihre Texte mailt sie an Freunde außerhalb der Insel, die sie dann für sie hochladen – und ihren Blog in ­18 ­Sprachen übersetzen. Sie hat viele Leser auf der ganzen Welt, allein 670 000 Menschen folgen ihr auf Twitter. Immer wieder wird die Journalistin wegen ­ihrer Kritik an den Verhältnissen festgenommen. Aber das hält sie nicht davon ab, ihre Mitbürger zu animieren, ihr eingeschränktes Leben zu hinterfragen. Und selbst zu denken. Irgendwann muss der Wandel kommen. Hofft sie.
 
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