Gott macht keine Fehler. Das ist mein Leitspruch. Gott ist so unbegreiflich groß, dass ich mir nie anmaße und es nicht für notwendig halte, Gott begreifen zu können – einen, der die Welt geschaffen hat, der die ganze Welt in Echtzeit in der Hand hält, mit allem, was dazugehört! Wenn ich darüber nachdenke, was er können muss,mit sieben Milliarden Menschen in Echtzeit kommunizieren, 24 Stunden, sieben Tage die Woche, und dass er zugleich jeden Vogel und jeden Baum sieht – ist das nicht unfassbar?
Ich habe ein Urvertrauen, einen Urglauben. Ich weiß, wie schrecklich es ist, wenn du Christ bist, lange Jahrzehnte dabei, und auf einmal zweifelst du, ob es wirklich diesen Gott gibt. Und ob es wirklich ein Leben nach dem Tod gibt. Ich habe noch nie an Gott gezweifelt, und das sehe ich als Geschenk. In meiner Familie haben wir Schlimmes erlebt, da fragst du dich schon: Wie kann das sein? Wir haben schlaflose Nächte gehabt, wo wir nicht wussten: Wie kriegen wir das geregelt? Wie soll es weitergehen? Es gibt in diesen Situationen zum Glück Menschen, Freunde, Christen, die Beistand geben können. Und in solchen Momenten kann, ja, muss ich beten. Wir lernen, dass wir auch flehen und ruhig mal schreien sollen im Gebet, und das tue ich dann. Wen soll ich sonst fragen, an wen soll ich mich sonst wenden?
Gestern ausgestrahltes Gespräch mit Peter Hahne
Sehr geehrter Herr Jost,
im gestern ausgestrahlten Gespräch mit Peter Hahne haben Sie u. a. betont, wie wichtig Ihnen die Wahrhaftigkeit ist. In diesem Zusammenhang wüßte ich gerne, wie Sie zur Relativitätstheorie stehen.
Mit freundlichem Gruß
Norbert Derksen
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Die unbegreifliche Wahrheit
Die unbegreifliche Wahrheit des Glaubens.
Zitat Jost: "Gott macht keine Fehler". Recht hat er. Fehler machen Menschen, die dann jemand suchen, der für die Fehler verantwortlich sein könnte. Zitat Jost: "...Wenn ich darüber nachdenke, was er können muss..". Diese Denke allein ist schon sehr menschlich, weil, wer so denkt, das Menschliche mi dem vergleicht, was unbegreiflich ist. Das Problem sind wir. Körperlich sind wir da, leben, sind begreifbar, sind tätig und letztlich tödlich. Allein unsere Seele, oder was dafür gehalten wird, ist transzendent, vagabundiert, kann schriftlich festhalten werden und ist deshalb auch "unsterblich". Sie ist im Kern nicht von uns beherrschbar. Aus dieser Fähigkeit zur Reflektion, der Selbsterkenntnis, der Fähigkeit zur Abstraktion wächst die Überzeugung und des Glaubens daran, dass es etwas Göttliches, etwas über Alles Erhabene, geben muss und gibt. Und an dieser Macht wollen wir durch den Glauben teilhaben
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