Das Problem? In Ruanda sind knapp 90 Prozent der Bevölkerung nicht oder nur unzureichend ans Stromnetz angeschlossen. Kerzen sind teuer, Generatoren für viele Menschen unbezahlbar.
Die Folgen? Das gesellschaftliche Leben hört mit dem Untergang der Sonne auf; Betriebe, Gaststätten und Geschäfte müssen schließen, die Menschen bleiben von der globalen Kommunikation ausgeschlossen.
Was macht Lukas Lukoschek? Als Mitglied des Studentenprojekts e.quinox errichtet er Stromkioske, an denen Batterieboxen verliehen werden. Solarzellen auf den Dächern der Kioske laden die schwarzen Boxen auf, die für maximal einen Monat Strom liefern.
Wie viele Kioske betreibt das Projekt? Drei in Ruanda, einen in Tansania. Hinzu kommt ein Wasserkraftwerk, das 165 Batterieboxen als Energiequelle dient und eine Grundschule mit Strom versorgt.
Was kostet der Strom? Die Kunden müssen umgerechnet fast sechs Euro als Pfand für die Batteriebox hinterlegen. Knapp 1,20 Euro kostet das erneute Aufladen.
Können sich die ruandischen Landbewohner das leisten? Die meisten Bauern haben weniger als einen Euro am Tag zum Leben und nur ein unregelmäßiges Einkommen. Trotzdem ist die Ausleihgebühr für viele finanzierbar. Die Nachfrage nach Boxen ist derzeit größer als das Angebot.
Wer betreibt die Kioske? Lokale Angestellte. Die Kioskbetreiber verdienen etwa
60 Euro im Monat.
Lukas Lukoschek rettet Licht in Ruanda
Strom ist teuer in Ruanda. Gaststätten und Geschäfte mussten bei Dunkelheit schließen. Bisher.
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