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Zwei Landsleute zusammen auf einer CD: Claude Debussy mit "La Mer" und Maurice Ravel mit "Ma mère l'oye" und "La valse". Die beiden Komponisten zählen zu den Hauptvertretern des Impressionismus. In der Malerei fallen da Begrifflichkeiten wie verschwommene Farben, Arbeit mit Licht und Schaffen einer Atmosphäre und von Räumen. In der Musik ist das im Grunde kaum anders. Man wandert da in die Ecke von "unfassbar", "vieldeutig" und "Weite". Eben die Grenzenlosigkeit, wie man sie in Debussys "La mère" wiederhört und wieder spürt.
So klassisch das Programm, so neu und erfrischend die Musiker: Das "Seoul Philharmonic Orchestra" ist im Westen weitgehend unbekannt. Doch das Sinfonieorchester aus Südkoreas Haupstadt macht von sich reden. Seit 2006 steht mit Myung-Whun Chung ein international renommierter Maestro an der Spitze. Er hat schon in Wien, Berlin und Paris dirigiert und ist seit Jahren bei der Deutschen Grammophon exklusiv verpflichtet.
Fazit: Eine frischer Ton für die Hausmusik - und wer die junge Truppe live erleben will, kann dies beim Musikfest in Bremen: Karten dafür gibt es auf der Facebook-Seite von chrismon
Und ach ja: Bei "Ma mère l'oye" handelt es sich übrigens um ein Märchen - deutscher Titel: "Meine Mutter, die Gans".