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Die österreichische Autorenfilmerin Barbara Albert ("Böse Zellen") erzählt eine Episode aus dem Leben der Pianistin und Komponistin Maria Theresia Paradis. Wien im Jahr 1777: Die blinde "Resi" spielt so virtuos Klavier, dass sie bei den Kammermusikabenden der feinen Gesellschaft gern vorgeführt wird – auch wenn sie dabei, der Augen wegen, etwas seltsam aussieht. Eine, heute würde man sagen: ganzheitliche Therapie durch den Arzt Franz Anton Mesmer führt zu einer Stärkung von Resis Sehkraft. Aber nun scheint sie ihr musikalisches Gespür verloren zu haben – und die Society ächtet sie. In überlegt gestalteten, wie von innen leuchtenden Bildern entwickelt sich eine faszinierende Studie über Weiblichkeit, Kreativität und die Frage, was "Aufklärung" ist.
Regie: Barbara Albert. Buch: Kathrin Resetarits. Mit: Maria Dragus, Devid Striesow, Lukas Miko, Katja Kolm. Länge: 97 Minuten. FSK: ab 6 Jahren. Ab 1. Februar.