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Der ostdeutsche Liedermacher Gerhard Gundermann wurde in der DDR durch seine kritischen Texte bekannt. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitete er stets auch im Tagebau Hoyerswerda und konnte sich so seine Unabhängigkeit bewahren. Doch die Geschichte Gundermanns (gespielt von Alexander Scheer) ist so ambivalent wie die der DDR. Nach der Wende gesteht er einem Kollegen, dass er ihn für die Staatssicherheit ausspioniert hat, wurde aber von ebenjenem selbst ausspioniert. Regisseur Andreas Dresen fällt in seinem Porträt kein Urteil, sondern inszeniert differenziert die Geschichte des Musikers und damit auch ein DDR-Porträt.
Regie: Andreas Dresen. Buch: Laila Stieler. Mit: Alexander Scheer, Anna Unterberger, Axel Prahl, Peter Schneider, Alexander Hörbe, Thorsten Merten, Leni Wesselman. Länge: 127 Minuten. FSK: ohne Altersbeschränkung. Ab 23. August.